Völklinger Dialog


WS 2013/14
Völklinger Dialog, 2013/14

Der Völklinger Dialog ist eine Veranstaltungsreihe, die sich der wichtigsten Themen im Spannungsfeld von Kunst, Design, Medien und Philosophie annimmt. Zunächst wurden im Zeitraum eines Studienjahres Grundfragen der Ästhetik wie »Was ist Schönheit?« oder »Die Hässlichkeit—Ästhetische Dimensionen eines erstaunlichen Phänomens« thematisiert.

Kunst und Design sind beständig auf der Suche nach Schönheit. Sie ist der Schlüssel zum Verständnis ästhetischer Phänomene. Schönheit beglückt und erfreut, doch ihre so schattenreiche Schwester, die Hässlichkeit, verstört, irritiert und entwickelt dennoch eine erstaunliche Attraktivität. Während es einen Kanon stolzer Bestimmungen der Schönheit in Kunst und Natur gibt, scheint das Faszinosum des Hässlichen kaum inhaltlich aufgearbeitet.

Die Suche nach den Qualitäten von Bildern führte zu den Fragestellungen nach »Der Zukunft der Bilder« und »Der Macht der Bilder und der Ohnmacht der Vernunft«. Es ist nicht mehr allein die Frage »Was ist ein Bild?«, die uns beschäftigt, es sind vielmehr erweiterte Fragekomplexe, welche unsere Suche nach der Erkenntnis dominieren: Wie, wo und warum werden Bilder eingesetzt, wer produziert sie und in welchem Kontext erscheinen sie? Gefordert ist heute Interdisziplinarität, Dialogbereitschaft und integrative Erkenntnisfähigkeit auf der Suche nach der Macht, dem Zauber und der Endlichkeit heutiger Bilderwelten.

In den vergangenen Semestern rückte immer stärker die Medienästhetik in den Mittelpunkt der Reflexionen: Die Entwicklung der digitalen Technik greift immer nachhaltiger in unser aller Leben ein. Intelligente Maschinen beeinflussen unseren Alltag, unsere Wahrnehmung und unsere Zukunft. Algorithmen analysieren die Marktsituation und treffen Entscheidungen im Zeichen der totalen Effizienzsteigerung. Es wird immer schwieriger zu erkennen, was Wirklichkeit, was virtuelle Realität, was Simulation und was Manipulation ist. Die Macht von intelligenten Algorithmen erscheint technisch unbegrenzt. Umso wichtiger wird es, gegen gesellschaftliche, politische und ästhetische Begrenzungen künstlerische und gestalterische Perspektiven zu mobilisieren.

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