Kommen und Gehen
Gestaltung an den Schnittstellen von Geburt und Tod
21.10.2025 – 29.10.2025
Vernissage: 21.10.2025 19:00Verantwortlich

Geburt und Tod gehören zu den intensivsten Erfahrungen des menschlichen Lebens – und zugleich zu den sensibelsten. Oft werden sie in unserer Gesellschaft tabuisiert, verdrängt oder bleiben unausgesprochen. Mit dem Projekt Kommen und Gehen öffnet die HBKsaar einen Raum für Begegnung, Austausch und gemeinsames Dasein.
Kommen und Gehen ist kein klassisches Ausstellungsformat, kein Symposion und kein Festival. Es bietet vom 22. bis 29. Oktober 2025 ein partizipatives Programm mit täglich wechselnden Aktivitäten in der Galerie der HBKsaar, zu denen die Öffentlichkeit herzlich eingeladen ist. Den Auftakt macht am 21. Oktober um 19 Uhr der Talk „Tod und Tabu. Wie wir der Verdrängung des Todes entgegentreten können“ mit Dr. Saskia Ketz, Dr* Joh Sarre und Johanna Klug, der den Umgang mit dem Lebensende in Kunst und Gesellschaft in den Fokus rückt.
Zu den besonderen Programmpunkten zählen am 25. Oktober um 16 Uhr die Lesung „Was bleibt, bin ich“ von Olivia, die in einem persönlichen Essay über Verlust und Erinnerung spricht, sowie am 25. Oktober um 18:00 Uhr der Spieleabend „Spiel des Todes“ mit Tim Engel, der auf ungewöhnliche Weise dazu einlädt, über Tod, Vergänglichkeit und gesellschaftliche Tabus ins Gespräch zu kommen. Am 27. Oktober um 19 Uhr folgt der Workshop „Auf der Suche nach unseren Bindungswesen und Kuschelkörpern“ von Jiska Wosylus und Larissa Peters, der Nähe, Trost und Berührung als zentrale menschliche Erfahrungen thematisiert. Das vollständige Programm ist unter kommen-und-gehen.de abrufbar.
Die Arbeitsgruppe Kommen und Gehen erforscht, wie Design Menschen in den Übergängen des Lebens – bei Geburt und Tod – unterstützen kann. Dabei geht es darum, neue Wege der gestalterischen Auseinandersetzung aufzuzeigen, die sowohl medizinisch als auch psychosozial hilfreich sein können, und bewusst gesellschaftliche Themen aufzugreifen.