Blickpunkte 2 – Werkschau 2023


Ausstellung der Arbeiten aus dem Fotografie Aufbaukurs der Abendschule der HBKsaar

12.04.2023 – 25.04.2023

Vernissage: 11.04.2023 19:00

Arbeiten von

Johannes Abele, Andrea Armbrüster, Annika und Kurt W. Becker, Frank Bode, Gerfried Braune, Christoph Brach, Rosemarie Dalbert, Dorothea Essig, Lisa Grub, Antje Hecker, Gabriele Lichtenauer, André Mailänder, Monika Mathei, Thomas Meyer, Ulrich Schmitt, Anton Schuster, Beate-Helena Wehrle


Kurator*innen

André Mailänder


Verantwortlich

André Mailänder


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Blickpunkte – Werkschau 2019

Blickpunkte 2 Flyer

Kann Dokumentarfotografie objektiv die Wirklichkeit abbilden oder transportiert sie eine individuelle Haltung zur Welt? Inwieweit können Dinge und Ereignisse in der Reduktion des fotografischen Bildes authentisch sichtbar oder erfahrbar gemacht werden?
Die Fotografiekurse der HBKsaar-Abendschule befassen sich mit der künstlerischen Gebrauchsweise der Dokumentarfotografie. Durch die Fokussierung auf eine an der Wirklichkeit orientierte Fotografie – von nüchtern beschreibend bis subjektiv erzählend – sollen die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer für ihre Umgebung sensibilisiert werden. Die aus den Beobachtungsprozessen resultierenden Bildergebnisse werden in individuelle fotografische Konzepte überführt und in einer
oder mehreren Bildserien realisiert.
Nach einer ersten Werkschau im Jahr 2019 präsentieren die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer des Fotografie Aufbaukurses nun ein zweites Mal ihre Arbeiten der Öffentlichkeit. In der dualen Ausstellung „Blickpunkte 2“ werden an zwei Ausstellungsorten – zum einen in der Galerie der HBKsaar und zum zweitem im Ministerium der Finanzen und für Wissenschaft des Saarlandes – fotografische Arbeiten von 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Wintersemesters 2022/2023 gezeigt. Die Arbeiten, oft Langzeitprojekte über mehrere Semester, sind unter der Leitung des Fotografen André Mailänder entstanden.

Ausstellung im Ministerium der Finanzen und für Wissenschaft des Saarlandes
Am Stadtgraben 6-8, 66111 Saarbrücken
6. bis 25. April 2023, Mo–Fr, 7–17 Uhr (außer Feiertage)
Eröffnung: 5. April 2023, 18 Uhr

Öffentliches Künstler*innengespräch in der HBKsaar-Galerie
19. April 2023, 19 Uhr

 

 

Die Arbeiten (Auswahl)

  • Andrea Armbrüster
    Begegnungen mit sich, 2022
    Serie aus 5 Fotografien
    Was sehen wir, wenn wir nur Schatten sehen, als größtmögliche Reduktion und Vereinfachung der Äußerlichkeiten? Wem oder welchen Gedanken begegnen wir?
    Die Interpretation dieser Wahrnehmungen ist eine Reflexion des eigenen Selbst. Auf der Suche nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden formt sich eine Sinnfrage: Was bleibt?
  • Annika und Kurt W. Becker
    Die Mühlklamm – Ein Langzeit-Projekt, 2020-2022
    Fotografien, Buch
    In unmittelbarer Nachbarschaft eines Gartengrundstückes verläuft in einem nur schwierig zugänglichen Landschaftseinschnitt, der sog. Mühlklamm, ein kleiner Bach. Bach und Ufervegetation werden nicht gepflegt und sind Wind und Wetter überlassen. Der Autor (Großvater) und die Autorin (Enkelin 7-8-9 Jahre) versuchen nach vielen Abstiegen zum Bach die Änderungen während verschiedener Tages- und Jahreszeiten über eine Strecke von etwa 100 Metern fotografisch zu dokumentieren. Die Bilder entstanden im Rahmen eines Landschaft-Buchprojektes, das in der Zeit von 2020 bis 2022 bearbeitet wurde.
  • Christoph Brach
    Grenz-über-Gänge 1, 2022
    Fotografische Serie aus 14 Bildern
    Politische Grenzen trennen Länder, Gesellschaften und damit Menschen voneinander. Im Dreiländereck zwischen Luxemburg, Frankreich und Deutschland dürfen wir erleben, wie glücklich wir sein können, diese Grenzen frei überschreiten zu können. Diese Grenzen sperren nicht ein und sie sperren nicht aus. Sie sind vorhanden aber nicht wirklich von Bedeutung und niemand versucht sie gewaltsam zu beseitigen.
  • Rosemarie Dalbert
    Ban Saint Jean, 2022
    Ein fast vergessener Ort der Erinnerung an der deutsch-französischen Grenze.
    Fotografische Serie
  • Dorothea Essig
    30 Wochen der Stille – Fuck (you) Corona, 2020/2021
    34 Bilder in verschiedenen Größen, Persönlicher Terminkalender In der ersten Novemberwoche 2020 wurden die Corona-Vorschriften im Saarland verschärft. Es kam zum zweiten Lockdown. Es wurde noch stiller – draußen und drinnen. Am Ende waren es 30 Wochen der Stille (vom 02.11.20 bis 30.05.21). Jede Woche entstand ein Bild, das für die Zeit charakteristisch war.
  • Lisa Grub
    Ohne Worte, 2022
    Tableau aus 9 Fotografien
    Die Beschäftigung mit Orten der Erinnerung führten mich nach Arras, zur Neuen Bremm, ins Deutschmühlental und zu Campingplätzen an der Dune du Pilat.
  • Antje Hecker
    FREI | ZEIT, 2022
    Serie aus 8 Bildern
    Bei den Bildern handelt es sich um aus einem kollektiven Strandgeschehen isolierte Szenen, die auf Menschen in ihrem ganz eigenen Kosmos fokussieren.
  • Gabriele Lichtenauer
    Grenzwald - forêt frontalière, 2020/2021
    Fotoserie, Buch
    Das fotografische Arbeit ist während der Corona-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 auf meinen Spaziergängen im sog. Stiftswald entstanden. Dieser Wald war in drei Kriegen hart umkämpfte Fläche zwischen Frankreich und Deutschland. Die Relikte der Kriege sind an viele Stellen sichtbar und zeugen von der Brutalität des Krieges und dem einstigen Bruderzwist der beiden Staaten. Dass die Natur sich nach und nach dieser Überreste bemächtigt, ist auch ein Dokument des Zusammenwachsens zweier ehemals verfeindeter Völker.
  • Thomas Meyer
    CNC Artefakte, 2022
    Serie aus 9 Motiven
    Die Serie dokumentiert Werkstücke, die im Rahmen der CNC-Fräser-Ausbildung anzufertigen sind. Gleichzeitig ist sie auch Beleg individuellen Lernens.
  • Ulrich Schmitt
    Straßenbekanntschaften, 2021/2022
    Fotoserie
    In der Coronazeit habe ich alleine viele Autotouren im nördlichen Saarland, Trierer Land und Hunsrück unternommen und fotografisch dokumentiert.
  • Anton Schuster
    Begegnungen
    Fotoserie aus 12 Bildern
    Meine Arbeit um fasst 12 Blätter, die sich mit dem Begriff Begegnungen beschäftigen. Jedes Blatt beschreibt eine eigene Geschichte. Es sind Begegnungen im Alltag, in fremden Ländern und nicht zuletzt in Deutschland, die mich spontan berührten. Im Anschluss an die Fotografie habe ich mich mit den Fotografierten über die Bilder und die Aussagen unterhalten. Anhand von einigen Beispielen soll der Zugang zu der Arbeit erleichtert werden.
    1. Fin de la grande guerre in Paris am gare de l’est. An diesem Tag wurde der gefallenen Mitgliedern der SNCF gedacht. 11.11.2018
    2. In Kerala (Indien) gibt es getrennte Taxis für Männer und Frauen wegen der vielen Übergriffe (Männertaxi). 2012
    3. In Kerala (Indien) gibt es getrennte Taxis für Männer und Frauen wegen der vielen Übergriffe (Frauentaxi). 2012
  • Beate-Helena Wehrle
    HAUTNAH, 2022
    2 Tableaus aus je 9 Motiven, je 120 x 80 cm.
    In den Bildern HAUTNAH zerlegt Beate-Helena Wehrle den menschlichen Körper wie unter einem Vergrößerungsglas in einzelne Facetten. Die anschließende Verdichtung zu zwei Tableaus – im Fokus der Körper und seine Vernetzung – lädt ein zu Entdeckungen grafischer Formen und Strukturen. Zugleich ermöglicht die fotografische Zusammenschau, Fremdes im Vertrauten zu erkunden.

Abbildungen


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