Medientheorie: Sprechen, Schreiben, Schweigen
WS 2021/22
Termine
Startdatum: 04.11.2021
Enddatum: 03.02.2022
Donnerstag: 11:00 - 13:00
14-tägig
Lehrende*r
Lehrveranstaltung
geeignet für
Studiengänge
Master Freie Kunst
Freie Kunst
Kommunikationsdesign
Media Art & Design
Medieninformatik–Kooperationsstudiengang mit der UdS
Master Kuratieren und Ausstellungswesen
Master Kommunikationsdesign
Master Media Art & Design
Master Experimental Media
Lehrveranstaltung
auch geöffnet für
Studiengänge
Master Kulturmanagement–Kooperationsstudiengang mit htw saar und HfM Saar
Veranstaltungsort
E-Haus Game Lounge
Online – im digitalen Raum
Maximale Anzahl Teilnehmer*innen
25
Anmeldeverfahren
Anmeldeinformationen sind zur Zeit nicht einsehbar.
Veranstaltungsart
Sonstiges ohne CP – Prüfungsrelevanz
Theorie Seminar – Vorlesung – 8 ECTS
Theorie Seminar – Vorlesung – 4 ECTS
ECTS
8 ECTS
4 ECTS
Leistungskontrolle
Referat/Hausarbeit/Klausur
Beschreibung
Ein Theorieseminar rund um das Schreiben. Aktueller Anlaß sind Fortschritte im Bereich der KI: leistungsfähige Sprachmodelle können inzwischen weit mehr, als aus Sport-, Klima- oder Wirtschaftsstatistiken eine Meldung zu erstellen. Was passiert da gerade, wie verändern maschinische Intelligenzen eine jener Kulturtechniken, von der wir immer dachten, dass sie uns als Menschen definieren? Wie steht dieses Kulturtechnik eigentlich gerade dar? Beispielfragen: Wie gut schlägt sich das Schreiben zwischen Sprechen und Schweigen im Umgang mit den Krisen der Gegenwart? Welche Spielräume bestehen für einen spielerisch-poetischen Umgang mit Sprache in Zeiten der Wissenschaftsskepsis? Wie loten wir in unserem eigenen Schreiben diese Grenzen aus?
Das Seminar beinhaltet zwei hochschulübergreifende Workshops:
1) “Die Suche nach Mustern: Sprache als Element einer ökologischen Ästhetik”. Im Fokus des Workshops steht die Auseinandersetzung mit der Rolle von Sprache im Umgang mit der Klimakrise: wie machen wir Handeln und Wirkung sichtbar, wie schreiben wir Verantwortung zu? Und welche Rolle spielt Sprache in einer “ökologischen Ästhetik” (Gregory Bateson)?
2) Ebenfalls integriert wird ein Austausch mit Alessandro Rancati, Teil des “New European Bauhaus”-Teams der EU-Kommission. Rancati setzt sich für die Verbindung von Design und “Policy-Making” ein und wird die bisherigen Ansätze seines Teams vorstellen.
Beide Workshops sind ebenfalls Teil der Lehrveranstaltung “In Search of a Pattern That Connects: Gregory Bateson’s ecological aesthetics and designing within a more than human world” von Dr. Dulmini Perera an der Bauhaus Universität Weimar.
Voraussetzung: Lust an und auf Sprache. Interesse an der gemeinsamen Reflexion eines wichtigen Mittels der Gestaltung (von Selbst- und Weltverhältnis, unter anderem).
Technische oder medientheoretische Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Scheinerwerb setzt die Abgabe einer Hausarbeit (in deutscher oder englischer Sprache) voraus. Eine Einführung in die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens ist Teil des Kurses. Konzeption und Verfassen eines wissenschaftlichen Textes mit dem Ziel der Präsentation (Fachkonferenz) oder Veröffentlichung (Fachpublikation) werden unterstützt.